Endlich wieder Musik vor Publikum! Mit vielen Mini-Werkstattkonzerten haben wir musikalisch aus den Vollen geschöpft – ganz im Rahmen der aktuellen Bedingungen. Und es war toll!

Unsere Schülerinnen und Schüler und das ganze Team von Piano & Voice haben es in vollen Zügen genossen, wieder in unseren Räumen vor Gästen musizieren zu dürfen. Wir hatten mehrere Veranstaltungen in dieser letzten Schulwoche. Es war geradezu eine kleine Glanzparade an musikalischen Perlen.

Wegen der strengen Hygieneregeln durften nur wenige Angehörige erscheinen, um den Kindern und Jugendlichen mit gebühredem Abstand zuzuhören. Die Begeisterung war groß, die kleinen und großen Musikerinnen am Klavier, mit Geige und Flöte und im Gesang mit Gehör und Applaus zu würdigen. Ein besonderes Highlight war das Corona-Stück des Kinderchors „Kids“… Das musikalisch-pädagogische Theaterprojekt hat Mitwirkende und Publikum begeistert.

Musik und Theater über Corona: CO_RO_NA_20.21

Das Theaterstück „CO_RO_NA_20.21“ war zweimal im Rahmen der Abschluss-Werkstattkonzerte im Konzertsaal zu sehen. Ein Teil der Kinderchorkinder „Kids“ hat das musikalische Theaterstück erarbeitet, mit eigenen Ideen, Texten, Bildern. Die Kinder improvisierten, spielten, dichteten, malten und bastelten. Wut, Trauer und Hilflosigkeit angesichts der Einschränkungen, das Gefühl des Eingesperrtseins, Langeweile und Einsamkeit, aber zum Schluss auch Hoffnung. „Wie toll die Kinder ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen konnten“, staunte eine Zuschauerin. „Ich hatte immer wieder Gänsehaut“, gestand eine andere.

Für die Kinder selbst waren der kreative Umgang mit dem Thema wertvoll. „Es war schön, diese schwierige Zeit nochmal zu durchleben“, meint die 11-jährige Lea, „denn viele von uns hat die Pandemie schwer getroffen und ich konnte meine vielen Gefühle endlich besser verarbeiten. Das war sehr schön!“

Auch das Bühnenbild entstand in Eigenregie. Der 10-jährige Sänger Alexander hatte dafür das große Modell eines Corona-Virus in der hauseigenen Garage gebaut. Das Bühnenbild war so groß, dass es extra mit einem Anhänger von der Familie gebracht und im Saal für die beiden Vorführungen aufgestellt wurde.

Ob das Stück den Kindern, neben allem Spaß, auch geholfen hat? „Ja, sehr!“, sagt Lea. „Ich habe es endlich so richtig verstanden, dass ich nicht alleine bin mit meiner Traurigkeit.“ Die Hoffnung bei allen Darstellenden und auch bei der Leiterin des Musikinstituts ist groß, das Stück bald auch in einem größeren Rahmen zeigen zu dürfen.

Wir sind so froh, dass wir so viel tolle Musik in unseren Räumen hatten! Danke an alle Mitwirkenden und Zuhörenden! Es war deutlich zu spüren, wie groß das Bedürfnis nach Musik und Kultur ist…